30 Jahre GWE - Über Umwege zum Ziel
Am Samstag, 14.9.2024, starten wir bei strömendem Regen in einem Kleinbus der Firma Johann Spangler, Gundelsdorf, kurz vor 8 Uhr am Ehekirchener Rathaus. Erstes Reiseziel ist ein Weißwurstfrühstück in der Operator-Brauerei in Odelzhausen. Um die Mittagszeit checken wir im Parkhotel Egerner Höfe in Rottach-Egern ein. Die uns für den Nachmittag zugesagte Käsereibesichtigung wurde wegen Personalmangels abgesagt. Bei immer noch strömendem Regen nutzten die Damen die Zeit für einen Besuch des Zentrums von Rottach-Egern. Die Männer blieben im Hotel und spielten Schafkopf. Das gemeinsame Abendessen wurde uns im Hotel serviert. Am Sonntag checkten wir nach dem Frühstück aus und machten uns auf den Weg zur Saurüsselalm, wo wir um 13 Uhr ankommen sollten. Geplant war, dass wir die wenigen Kilometer vom Hotel bis zum Söllbachparkplatz mit dem Bus fahren und dann ca. eine Stunde zur Alm laufen. Wegen eines Halbmarathonlaufs war die Straße zum Söllbachparkplatz gesperrt. Das Navi leitete unseren Busfahrer deswegen auf einen weiten Umweg. Wir fuhren in eine ganz andere Richtung, verließen die Teerstraße, und landeten auf einem gesperrten Waldweg, was unseren Busfahrer jedoch nicht störte. Als uns auf dem engen Weg ein Auto entgegen kam, wich der Busfahrer nach rechts aus und landete im flachen Seitengraben. Nachdem alle ausgestiegen waren, wurde der Bus von uns angeschoben und schaffte es zurück auf den Weg. Da das Umkehren unmöglich war, fuhr der Bus ohne uns weiter. Wir wanderten hinterher, wobei der Weg immer matschiger wurde, denn am Vortag hatte es bis weit herunter geschneit. Weiter oben konnte der Bus wenden. Schneeketten wurden aufgezogen. Langsam ging es wieder bergab. Keine 500 m vom Hotel entfernt, war die Fahrt wegen des Halbmarathonlaufs dann schon wieder zu Ende. Wir stiegen aus und machten uns zu Fuß auf den Weg zur Saurüsselalm. In der Zwischenzeit wurde die Sperre aufgehoben, der Bus holte uns ein und brachte uns zum Startpunkt für den Aufstieg zur Alm, wo wir dann mit ca. 90 Minuten Verspätung angekommen sind. Belohnt wurden die Strapazen zunächst mit einem Schnaps mit dann mit einem leckeren Mittagessen. Auf der Rückfahrt nach Ehekirchen verließ der Fahrer auf der Ostumfahrung von München die Autobahn und fuhr auf die Gegenfahrbahn. Damit aber nicht genug. Anstatt sich dann ersatzweise auf die Stuttgarter Autobahn zuzubewegen, folgte der Fahrer seinem Navi, das ihn wieder Richtung Salzburg führte. Erst als Wolfgang Schlicker die Navigation übernahm und dem Fahrer sagte, wo es lang geht, kamen wir ohne weitere Umwege ans Ziel.
Text Thomas Bednarz
Fotos: Manuela Schlicker und Alois Schmaus










